Arbeiten im Muotathal

Die vorhergehenden Artikel haben sich mit der Biographie von Melchior Bürgler, der verschiedene politische Ämter ausübte, und den fünf Generationen von Bürgler Sigristen beschäftigt. Doch wie haben die anderen Bürgler ihren Lebensunterhalt bestritten?

Beim Muothatal handelt es sich bis heute um eine sehr ländliche Gemeinde, es überrascht also nicht, dass viele Bürgler Bauern waren (Gwerder, 1997, S. 394-395). Balthasar und sein Sohn Hans Bürgler besassen den Hof Unterstein. Diese beiden sind direkte Vorfahren der Steiner Bürgler. Während Hans Sohn Ulrich die Bürgler „Sigristendynastie“ begründet hat, hat sein Bruder Leonard den Beruf des Vaters ausgeübt. Er bewirtschaftete jedoch nicht den Hof Unterstein, sondern zog nach Illgau wo er einen eigenen Hof erwarb.

Augustin Bürgler, sowie sein Sohn und sein Enkel, beide Hans Ulerich genannt, besassen den Hof Bürglen im Muothatal (Gwerder, 1997, S. 394-395). Diese Linie ist jedoch leider im Muothatal erloschen. Vielleicht lebt sie ja im Ausland weiter. Josef Augustin, ein Enkel von Augustin, starb in Paris, sein Bruder Franz Carli im Piemont. Ob sie Nachkommen hatten ist nicht überliefert.

Martin Bürgler, der nach Seewen abwanderte, wurde „Richter“ genannt (Gwerder, 1997, S. 394-395). Vielleicht hat er auch diesen Beruf ausgeübt.

Domini Bürgler war ein Söldner, der in fremden Diensten starb und eine Tochter hinterliess (Gwerder, 1997, S. 394-395).

Quellen:

Gwerder, A. (1997). Liegenschaftsgeschichte Muothatal – Illgau. In Ohne Titel (Bd. 5). Druckerei Triner.